Montag, 13. Oktober 2014

Die Leiden von König Nebukadnezar und des jungen T.




Inwieweit sich die im Buch Daniel geschilderten um den neubabylonischen König Nebukadnezar (605 - 565 v. Chr.) wirklich so zugetragen haben, lasse ich mal dahingestellt. Es spricht Einiges für die These, dass hier Fakten und Fiktion miteinander vermischt wurden. 
    Dies aber tut dem vermittelten Lehrinhalt keinen Abbruch. Im Gegenteil! Sehr schön wird herausgearbeitet, dass Hochmut (Hybris) vor dem Fall kommen kann. Und das dies mitunter recht schnell gehen kann.

König Nebukadnezar, der mächtigste Mann seiner Zeit, hatte ein beunruhigendes Erlebnis: „ Ich, Nebukadnezar, hatte Ruhe in meinem Hause und lebte zufrieden in meinem Palast. Da hatte ich einen Traum, der erschreckte mich, und die Gedanken, die ich auf meinem Bett hatte, und die Gesichte, die ich gesehen hatte, beunruhigten mich.“ 
     In dem Traum geht es – auf den Punkt um einen überaus prächtigen früchtetragenden Baum, der von einem aus dem Himmel herabsteigenden Engel gefällt wird. Seine Ahnung, dass der Traum mit ihm selber etwas zu tun haben könnte, trog ihn nicht. Der herbeigeholte Prophet Daniel redete Klartext: „ergeht es als Ratschluss des Höchsten über meinen Herrn, den König : Man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen und du musst bei den Tieren des Feldes bleiben, und man wird dich Gras fressen lassen wie die Rinder und du wirst unter dem Tau des Himmels liegen und nass werden, und sieben Zeiten werden über dich hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will. 
     Nun verhält es sich ja meist so mit den Menschen: Eine soche Ankündigung macht einen erst mal furchtsam und „demütig“. Aber wenn dann nichts passiert, denkt man, dass es vielleicht doch nur ein schlechter Traum ohne grössere Bedeutung gewesen sein könnte. Was ja oft auch stimmt. Aber in diesem Falle aber nicht
   „Denn nach zwölf Monaten, als der König auf dem Dach des königlichen Palastes in Babel sich erging, hob er an und sprach: Das ist das große Babel, das ich erbaut habe zur Königsstadt durch meine große Macht zu Ehren meiner Herrlichkeit.
Ehe noch der König diese Worte ausgeredet hatte, kam eine Stimme vom Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Dein Königreich ist dir genommen, man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen und du sollst bei den Tieren des Feldes bleiben; ...
Im gleichen Augenblick wurde das Wort erfüllt an Nebukadnezar, und er wurde verstoßen aus der Gemeinschaft der Menschen“ 

Aber das Ganze hatte wie von Daniel angekündigt ein Happy-End: Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt,
gegen den alle, die auf Erden wohnen, für nichts zu rechnen sind. Er macht's, wie er will, mit den Mächten im Himmel und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du? 
    Die sieben von Gott verordneten Leidensjahre machten auch Nebukadnezar einen besseren Menschen und Herrscher. Denn er hatte erkannt, das ihm Alles nur gegeben worden war und er diesem wahren Herrscher des Himmels Respekt schuldete.

Eine nette historische Anekdote ohne realen Bezug? Mir fällt dazu eine Geschichte ein, die ich mehr oder weniger aus erster Hand habe. Und zwar handelt es sich dabei um einen Glaubensbruder aus meiner Anfangszeit als Christ. Ich nenne ich mal Tobias. Er war ein umsichtiger Hauskreisleiter, einfühlsamer Seelsorger und ein glücklicher Ehemann. Trotz seiner jungen Jahren (zu Recht) beliebt und anerkannt in der Gemeinde. 
    Tobias war mit seiner Frau Sabine bei einem bekannten christlichen Prediger zu Besuch gewesen und in einer gemeinsamen Gebetszeit hatte jener Prediger plötzlich ein Bild vor Augen: Er sah einen prächtigen Baum, der aber keine Früchte trug. Und er sagte dies zu Tobias, verbunden mit folgender Ankündigung: „Du bist der prächtige Baum. Aber du bringst keine Früchte. Und deshalb wird Gott großes Leid über dich kommen lassen, damit du eines Tages viel Frucht bringst!“
    Einige Monate später verbrachten Tobias und Sabine ihren Sommerurlaub in Jugoslawien. Auf der Rückreise passierte es dann. In einer Kurve fuhr Tobias einfach geradeaus und der Wagen stürzte eine Böschung hinunter. Wie durch ein Wunder überlebten beide unverletzt. Aber eine lange Leidensgeschichte nahm ihren Anfang. 
   Wie sich herausstellte war bei Tobias eine seltene Krankheit ausgebrochen. Er hatte gelegentliche Blackouts. Und konnte sich anschließend an nichts mehr erinnern. Ich selbst Augenzeuge eines solchen Vorfalls. Mitten in einer kleinen internen Andachtsrede verstummte Tobias auf einmal und starrte apathisch ins Leere. Als er wieder zu Bewusstsein kam, konnte er sich an das Vorgefallene nicht erinnern. Das war wirklich „gespenstisch“ und erschreckend zugleich .
    Die Ärzte stellten Tobias auf den Kopf ohne die Ursache für diese seltsamen Blackouts herausfinden zu können. So blieb ihm nichts Anderes übrig, als mit diesem Handikap erst einmal bis auf Weiteres zu leben. 

Ich verlor ihn kurz darauf aus den Augen, weil ich aus der Stadt fortzog und auf eine Bibelschule ging. Aber einige Zeit später war ich mal zu Besuch in der Gemeinde und sah Sabine alleine im Gottesdienst sitzen. Nachher sprach ich sie an und fragte, was mit Tobias sei. Ihre Antwort schockte mich: „Wir sind nicht mehr verheiratet. Er ist irgendwo anders hingezogen und will dort ein neues Leben beginnen!“ Ich schaute sie fragend an: „Ja, ich habe ihn verlassen. Ich kann einfach nicht mit einem Mann leben, der seinen Kontrollverlust einfach nicht akzeptieren kann.“
    Nun, ich wollte in dieser Sache nicht weiter nachbohren. Aber sie tat mir Leid, denn ich wusste, dass sie Tobias wirklich geliebt hatte und mit Sicherheit eine solche Entscheidung sich nicht leicht gemacht hatte. Und mir schauderte leicht vor dem Schicksal von Tobias. Wie im Bild vom Baum und dem Prediger angekündigt war schweres Leid in sein Leben gekommen. 
    Ich weiss nicht, wie diese Geschichte weitergegangen ist. Aber Gott macht keine Fehler. Und was ER sich vorgenommen hat führt er auch aus. Und so gehe ich auch davon aus, dass Tobias eines Tages die fehlenden Früchte am Baum getragen hat oder tragen wird.

Samstag, 9. August 2014

Raus aus dem Versteck!




Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, mitten zwischen den Bäumen des Gartens. Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: "Wo bist du?"
 Da sagte er: "Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich." (1. Mose 3)

Ich erinnere mich an einen sonderbare Begebenheit aus meiner Jugend. Als meine Eltern und ich nach Hause kamen begrüßte uns unsere Boxerhündin „Lady" – entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit – nur kurz und schlich dann mit gesenktem Kopf an der Wand entlang. Ein wandelndes schlechtes Hundegewissen! 
    Als wir dann ins Wohnzimmer kamen, staunten wir nicht schlecht. Mitten auf dem Teppich lag ein aufgeplatztes rohes Ei. Offensichtlich hatte „Lady“ dieses Ei mit der Schnauze aus dem Kühlschrank geholt und es dann rüber transportiert. Eine beachtliche Leistung! Aber noch beachtlicher fand ich die offensichtliche „Sündenerkenntnis“. Sie wusste, dass sie Mist gebaut hatte und fürchtete nun die Strafe. Die natürlich - wohl zu ihrer Erleichterung - ausblieb! 

Nachdem Adam und Eva im Paradies vom verbotenen Baum der Erkenntnis gegessen hatten, wussten sie auch instinktiv, dass sie „Mist„gebaut hatten. Und sie versteckten sich vor Gott, instinktiv die Folgen ihrer Tat befürchtend. Aber ein schlechtes Gewissen ist kein sanftes Ruhekissen … und so mag Adam vielleicht sogar erleichtert gewesen sein, als er Gottes Stimme ihn rufen hörte: „Adam, wo bist du?“ Und er tat in diesem Moment das einzig Richtige, er kam aus dem Gebüsch heraus und stellte sich mit deiner Schuld vor Gott! 
     Die Strafe Gottes fiel drastisch aus, … Verlust aller paradiesischen Privilegien und am Ende des Lebens wartete nun der Tod …aber es war auch ein Neuanfang. Es ging nun unter veränderten Bedingungen weiter. 
     Auch heute noch verbergen sich Menschen mit ihrer Schuld vor Gott. Aber wenn an einen der Ruf ergeht: „…, wo bist du?“ ist es das Beste, aus dem Versteck hervorzukommen, egal, ob einen nun ein Strafgericht erwartet oder nicht. Es gibt auf jeden Fall einen Neuanfang!

Sonntag, 27. Juli 2014

Die Behauptung des Paulus - Lüge oder Wahrheit?




Wenn aber Christus verkündigt wird, dass er aus den Toten auferstanden ist, wieso sagen denn etliche unter euch, es gebe keine Auferstehung der Toten? 

Paulus ärgerte sich! Offensichtlich war in der von ihm gegründeten Korinther Gemeinde während seiner Abwesenheit starke Zweifel an der Auferstehung von den Toten aufgekommen. Und dieser Verärgerung machte er in einem Brief an die Korinther Luft. Ein Glücksfall für uns Nachgeborene. Denn so kam es zu folgender Aussage:
Ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften,
und dass er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen. Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. Danach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln. Zuletzt aber von allen erschien er auch mir …
 

Paulus machte hier unmissverständlich klar: Die Auferstehung Jesu ist eine bewiesene Tatsache. Er wäre den Zwölfen, 500 Gläubigen und zum Schluss auch ihm selber erschienen. Und zieht das Fazit: Lasst euch nicht verwirren. So wie Jesus von den Toten auferstanden ist, so werdet auch ihr von den Toten auferstehen.
    Ich denke, mit dieser Textpassage steht und fällt die Glaubwürdigkeit des Apostels. Wenn er hier gelogen haben sollte, um die Korinther wieder auf Linie zu bringen, kann man auch alles andere vergessen. Wenn es aber stimmt, so haben wir den Beweis, dass Jesus der Sohn Gottes ist!

Freitag, 25. Juli 2014

Die Jesajarolle von Qumran und die messianischen Verse





"Und es wurde ihm (Jesus)  das Buch des Propheten Jesaja gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war:


Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn."
Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt." (Lukas 4)

Diese kleine von Lukas berichtete Geschichte ist von großer Bedeutung. Denn erstens ist hier von einer Jesajarolle die Rede und zweitens sagte Jesus hier nichts anderes als: "Ich bin der Messias (Erlöser), der vom Propheten Jesaja angekündigt wurde und auf den ihr schon so lange wartet!"

Und in der Tat, die Aussagen des Propheten Jesaja über den zukünftigen Gottesknecht haben eine solch hohe Übereinstimmung mit dem Leben Jesu, dass er eigentlich nur der angekündigte Messias sein kann. Nehmen wir nur einmal die vielleicht bekannteste Stelle aus dem 53. Kapitel:
  "Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet. Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 
...  aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld.Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf ..."

Deutlicher konnte man das Kommen Jesu und sein Erlösungswerk wohl kaum vorhersagen. Aber das was nicht sein darf, das nicht sein kann! Nach dieser Maxime vorgehend behaupteten die Bibelkritker einfach: "Die Sache ist doch völlig eindeutig. Die ersten Christen haben die Jesajarolle nachträglich mit dem messianischen Versen angereichert, um ihren Jesus als den Messias zu beweisen."

Halten wir fest, dass also auch die Bibelkritiker diese hohe Übereinstimmung zwischen Prophetie und dem Leben Jesu gesehen haben. Sie allerdings für gefakt hielten.
    Sie hatten allerdings Pech!  Denn  zwischen 1947 und 1956 wurden im Westjordanland in elf Felshöhlen die sogenannten Qumran(schrift-)rollen entdeckt.  Darunter befand sich auch eine so gut wie vollständig erhaltene Abschrift des biblischen Jesajabuches:
"Die aus der Zeit um 200 v. Chr. stammende Jesajarolle gibt auf 7,34 m nahezu lückenlos den Text des Prophetenbuchs Jesaja wieder. Dieser deckt sich bis auf wenige unbedeutende Abweichungen mit der bis dahin ältesten vollständigen Bibelhandschrift, dem Codex Leningradensis von 1008 n. Chr." (Wikipedia)


http://bibelausstellung.eduxx-irs.de/home/navi1040_1419_die-bedeutung-der-jesajarolle

Im Klartext heisst das: Die messianischen Aussagen des Jesajabuches sind vor der Zeit von Jesus Christus abgefasst worden. Ein schwerer Schlag für alle Bibelkritiker. Ihre Behauptung eines Fakes durch die ersten Christen ist damit eindeutig widerlegt.

Fazit: Die messianischen Verse der in Qumran gefundenen Jesajarolle  sind ein starker Hinweis auf den Messias und (Welt-) Erlöser Jesus Christus





Donnerstag, 19. Juni 2014

In der Fußspur von Jesus: Die wundersame Brotvermehrung



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Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.

Und als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlasse das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen! Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben es nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!
 Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische. Da sprach er: Bringt sie mir hierher! Und er befahl der Volksmenge, sich in das Gras zu lagern, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk.

Und sie aßen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, zwölf Körbe voll. Die aber gegessen hatten, waren etwa 5 000 Männer, ohne Frauen und Kinder.“ (aus Matthäus 14)


Diese Geschichte der wundersamen Brotvermehrung sprengt natürlich jeden normalen Rahmen. So etwas scheint schlichtweg unvorstellbar und allen Erfahrungswerten zu widersprechen. Es wäre aber, wenn sie nicht stimmen würde, eine bewusste und arglistige Täuschung des Apostel Matthäus und auch der anderen Apostel, die – als vorgebliche Augenzeugen - an einen Wundertäter namens Jesus glauben machen wollten


Nun nehmen wir aber einmal an, die Dinge hätten sich genauso zugetragen, wie in der Geschichte geschildert. Und mehr noch, wir wären als einer der 5000 „Gespeisten“ dabei gewesen. Also ich stelle mir mal vor, ich – ein damaliger Skeptiker - hätte von Jesus und seinen Heilungstaten gehört und hätte mich der Menschenmenge angeschlossen, um mir ein genaueres Bild zu machen. Und dann hätte ich dieses „Brotwunder“ erlebt.


Also, ich denke, ich hätte gedacht, dass dieser Mensch wirklich einzigartig ist und mit dem  von ihm verkündeten Gott in einer sehr engen Verbindung sein muss. Und hätte ihm vermutlich auch alles „abgekauft“, was er sonst noch so gesagt und getan hätte.


Und somit steht diese Geschichte nun als Herausforderung im Raume. Ist sie eine Erfindung verlogener und betrügerischer Jünger oder hat sie tatsächlich so stattgefunden, und wäre somit quasi ein Gottesbeweis?
Keine kleine Herausforderung, denn der Apostel Petrus hat später noch nachgelegt und zugespitzt formuliert: Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben (als der Name Jesus), in dem wir gerettet werden sollen!

Dienstag, 20. Mai 2014

Ernsthaftes Beten vermag viel zu bewirken

 
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Petrus nun wurde im Gefängnis verwahrt; aber von der Gemeinde geschah ein anhaltendes Gebet für ihn zu Gott. Als aber Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Soldaten, gebunden mit zwei Ketten, und Wächter vor der Tür verwahrten das Gefängnis.
   Und siehe, ein Engel des Herrn stand da, und ein Licht leuchtete im Kerker; und er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: „Steh schnell auf!“ Und die Ketten fielen ihm von den Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und binde deine Sandalen unter! Er aber tat es. Und er spricht zu ihm: „Wirf dein Oberkleid um und folge mir!“ Und er ging hinaus und folgte und wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah; er meinte aber, eine Erscheinung zu sehen.

   Als sie aber durch die erste und die zweite Wache gegangen waren, kamen sie an das eiserne Tor, das in die Stadt führte, das sich ihnen von selbst öffnete; und sie traten hinaus und gingen eine Straße entlang, und sogleich schied der Engel von ihm.

   Und als Petrus zu sich selbst kam, sprach er: „Nun weiß ich in Wahrheit, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich gerettet hat aus der Hand des Herodes und aller Erwartung des Volkes der Juden.“ (Apostelgeschichte 12)


Vereinfacht gesagt geht es in der Geschichte darum, dass König Herodes den Petrus ins Gefängnis geworfen hatte und so der neuen christlichen Bewegung in Palästina den „Kopf“ abschlagen wollte. Aber er hatte die Rechnung ohne den Wirt – in diesem Falle die Jerusalemer Gemeinde gemacht. Die beteten ohne Unterlass für die Freilassung des Petrus. Und – das erbetene WUNDER geschah. So jedenfalls erzählt es das Neue Testament 

Ob jemand dieser Geschichte nun glaubt oder nicht, bleibt jedem selber überlassen. Ich tue es! Für mich aber bedeutsam ist hier der geschilderte Zusammenhang zwischen Fürbitte und Wunder! Man könnte sich hier die interessante Frage stellen, ob Gott auch ohne die Fürbitte der Gemeinde das Wunder gewirkt hätte. Persönlich wäre ich mir da nicht so sicher, aber das bleibt natürlich Spekulation.
   So aber blieb am Ende des Tages wieder mal die Erkenntnis: Ein ernstlich Gebet vermag viel zu bewirken!

Freitag, 9. Mai 2014

Eine genutzte Chance wurde zum entscheidenden WENDEPUNKT

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Da sagte sie: Wie ihr sagt, so sei es! Und sie entließ sie, und sie gingen weg. Sie aber band die rote Schnur ins Fenster. 

Manche große Chance im Leben kommt völlig unverhofft. So wie die Chance, die die kanaanitische Dirne Rahab erhielt, als Josua und das Volk Israel sich an der Jordangrenze gelagert hatte und zum Angriff auf Kanaan bereit machte. Zwei von Josua ausgesandte „Spione“ hatten in ihrem Haus in Jericho Nachtquartier bezogen. 

Natürlich war der Aufmarsch Israels an der Landesgrenze nicht unbemerkt geblieben. Er war das Gesprächsthema Nummer 1 im Lande Kanaan. Furcht und Schrecken war unter den Bewohnern ausgebrochen und solchermaßen alarmiert, waren die beiden „Spionen“ nicht unbemerkt geblieben: Da schickte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir gekommen und in dein Haus eingekehrt sind! Denn um das ganze Land zu erkunden, sind sie gekommen. 

Man muss kein Prophet sein, um sich das weitere Schicksal der beiden Kundschafter vorzustellen, wenn die Geschichte nun ihren normalen Verlauf genommen hätte. Aber Rahab reagierte überraschend:  Die Frau aber nahm die beiden Männer und versteckte sie. Und sie sagte: Ja, die Männer sind zu mir gekommen, aber ich habe nicht erkannt, woher sie waren. Als nun das Tor bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen werden sollte, da gingen die Männer wieder hinaus; ich habe nicht erkannt, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen eilends nach, dann werdet ihr sie einholen! 

Das erfüllte den Tatbestand des Landesverrats. Wenn die Boten des Königs gesucht und die „Spione“ im Hause Rahabs gefunden hätten, hätte ihr sicherlich schlimmste Ungemach gedroht. In dieser bedrohlichen Lage gemeinsame Sache mit dem Feind zu machen, war das aus kanaanitischer Sicht wohl das schlimmstmögliche Verbrechen. Warum also ging Rahab dieses unglaublich große Risiko ein? Aus Nächsten - oder Menschenliebe? 

Keineswegs! Sondern aus kühler Berechnung. Denn als die Verfolger fort waren, ging zu den versteckten Spionen und sprach zu ihnen: Ich habe erkannt, dass der HERR euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist, so dass alle Bewohner des Landes vor euch mutlos geworden sind. ...So schwört mir nun beim HERRN, weil ich Gnade an euch erwiesen habe, dass auch ihr an meines Vaters Haus Gnade erweisen werdet! Und gebt mir ein zuverlässiges Zeichen, dass ihr meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern samt allem, was zu ihnen gehört, am Leben lassen und unsere Seelen vom Tod retten werdet!  

Nun war die Katze aus dem Sack! Rahab schlug den beiden „Spionen“ einen Deal vor. Deren Leben für das von ihr und ihrer Familie! 

Und sie erhielt, was sie wollte: Da sagten die Männer zu ihr: Unsere Seele soll an eurer Statt sterben, wenn ihr diese unsere Sache nicht verratet, (und wir unseren Eid nicht halten). Und es soll geschehen, wenn der HERR uns das Land gibt, dann werden wir Gnade und Treue an dir erweisen. Als Zeichen wurde das Befestigen einer roten Schnur vereinbart, so dass das Haus bei der Eroberung Jerichos unangetastet bleiben würde. 

Als dann einige Zeit später Josua tatsächlich Jericho eroberte und es samt Bewohnern dem Erdboden gleich machte, gedachte er der Tat Rahabs: Zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Josua: Geht in das Haus der Hure und führt die Frau sowie alles, was zu ihr gehört, von dort heraus, wie ihr es ihr geschworen habt! 

So kamen die Dirne Rahab und ihre ganze Familie mit dem Leben davon, weil die Frau im entscheidenden Moment ihre Chance erkannte und nutzte. Sie war ein großes Risiko eingegangen... und Alles gewonnen. Und taucht später sogar in der Vorfahrenliste von König David und Jesus auf.

An ihrem Beispiel sieht man, dass man manchmal eine sich bietende „göttliche“ Gelegenheit beim Schopfe packen sollte. Selbst auf die Gefahr hin, sich bei bei einigen Zeitgenossen unbeliebt zu machen. Ein ein einziger gut genutzter Moment kann den entscheidenden UNTERSCHIED ausmachen, kann zum entscheidenden WENDEPUNKT im Leben werden
 

Donnerstag, 8. Mai 2014

Gott vertrauen!



Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Vertrauen der HERR ist! Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Sein Laub ist grün, im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen     (Jeremia 17,7 + 8)

Wie prachtvoll ist doch der Baum auf dem Foto anzusehen. Er strotzt vor Lebenskraft und braucht sich um seine Wasserversorgung keine Sorgen zu machen. Bei dem dürren Baum im Hintergrund mag dies vielleicht etwas anders aussehen. Da müssen die Mitarbeiter des Botanischen Gartens, wo ich dieses Foto aufgenommen habe, vielleicht  bei langanhaltender Hitze doch einmal nachhelfen. 

In dem Bild des alttestamentarischen Bibelverses wird ermutigt, wirklich sich im Leben voll auf den HERRN zu verlassen. Je mehr, umso besser! Und natürlich heißt das nicht, dass man keine Fehler machen dürfte oder sich nicht auch mal verlaufen könnte. Solche Dinge passieren im Leben und können als Erfahrungen verbucht werden. 

Im Grunde genommen gibt es eigentlich nur einen Fehler, den man besser nicht begehen sollte. Sich nicht - oder nicht mehr - auf den HERRN zu verlassen! Man schneidet sich damit, um im Bilde zu bleiben, vom wirklichen Lebensquell ab und wird vielleicht zum „dürren Baum“ im Hintergrund des Fotos: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom HERRN weicht! Er wird sein wie ein kahler Strauch in der Steppe und nicht sehen, dass Gutes kommt

Vielleicht ist dieser Prozess auch manchmal schleichend. Ursprünglich ein kraftstrotzender Baum, haben sich möglicherweise Halbherzigkeiten, fragwürdige Kompromisse usw. ins Leben eingeschlichen. Man vertraut noch irgendwie dem HERRN, aber hat  sich auch noch anders ausgerichtet und abgesichert. Und die Blätter beginnen nach und nach zu welken, und irgendwann wacht man eines Morgens auf und stellt fest, dass man einem dürren Strauch in der Steppe gleicht. 


Samstag, 26. April 2014

Die Auferstehung Jesu: Unauflösbare Widersprüche in den vier Evangelien? (2)


(Fortsetzung des ersten Teils):

Nehmen wir nun noch den Johannes-Bericht hinzu, so wird der unauflösbare Widerspruch en detail völlig offensichtlich:
 Maria aber stand draußen bei der Gruft und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich vornüber in die Gruft und sieht zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einen bei dem Haupt und einen bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. Und jene sagen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.

Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht Jesus dastehen; und sie wusste nicht, dass es Jesus war. Jesus spricht zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast! Und ich werde ihn wegholen.

Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni! - das heißt Lehrer. Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott!

Maria Magdalena kommt und verkündet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.

In diesem Johannes-Bericht findet die Begegnung zwischen Jesus und Maria Magdalena am Grab statt, und nicht wie im Matthäus-Bericht auf dem Wege zu den anderen Jüngern. Dies ist ein so völlig offensichtlicher unauflösbarer Widerspruch, den selbst ein Kleinkind erkennen kann. Und man sich fragt, wie es kommt, dass ein so offensichtlicher Sachverhalt von vielen Christen ignoriert wird. Greift hier das vielleicht das bekannte Wort: “Was nicht sein darf, das nicht sein kann?“

Fortsetzung folgt

Die Auferstehung Jesu: Unauflösbare Widersprüche in den vier Evangelien?




Wenn man sich die vier Auferstehungsberichte der Evangelisten oberflächlich anschaut, würde jeder sagen: „In den KERNAUSSAGEN stimmen die Berichte überein, aber in den DETAILS gibt es solche großen Widersprüche, dass man da von Fehler ausgehen muss!“ 

Ein großer Teil der Christenheit hat damit überhaupt kein Problem. Fehler entsprechen nun mal der menschlichen Natur. Und Evangelisten und vorherige Berichterstatter waren halt auch nur Menschen. Also könnten Fehler in den Details passiert sein. 

Damit haben aber eine Reihe von Christen ein Problem. Denn sie sind überzeugt, dass die Bibel von Gott inspiriert wurde und folglich keine Fehler enthalten dürfe. Denn ein allmächtiger Gott macht halt keine Fehler und hätte die Schreiber der Bibel davor auch bewahrt.

Wie aber verhält es sich nun wirklich? Kann man alle Widersprüche in den Details auflösen? Oder bleiben zumindest einige zwingend unauflösbar? Um das nun zu klären, muss man wohl in medias res gehen. Hier also der Bericht des Evanglisten Markus, des wohl ältesten Textes:

Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kommen sehr früh am ersten Wochentag zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war  Und sie sprachen zueinander: Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen? Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein zurückgewälzt ist; er war nämlich sehr groß. 
Und als sie in die Gruft eintraten, sahen sie einen jungen Mann zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem weißen Gewand, und sie entsetzten sich.Er aber spricht zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt worden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten. Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er euch nach Galiläa vorausgeht! Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.                                                                          
Und sie gingen hinaus und flohen von der Gruft. Denn Zittern und Bestürzung hatte sie ergriffen, und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. Als er aber früh am ersten Wochentag auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.“ 

 Ich fasse die wesentlichen Bausteine des Textes kurz zusammen:   
  • Drei Frauen – unter ihnen Maria Magdalena - kommen ans leere Grab Jesu
  • Ein Engel redet mit ihnen und gibt ihnen einen Auftrag.
  • Sie fliehen entsetzt und führen den Auftrag nicht aus
  • Jesus erscheint Maria Magdalena und erneuert den vom Engel gemachten und bislang nicht ausgeführten Auftrag.

Kommen wir nun zum Matthäusevangelium. Hier wird es so geschildert:

Aber nach dem Sabbat, in der Morgendämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen. Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote. Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.

Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat.      Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat, und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen schnell von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten zu ihm, umfassten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder.

Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie hingehen nach Galiläa! Und dort werden sie mich sehen. 

 Ich fasse zusammen:

  • Zwei Frauen - unter ihnen Maria Magdalena – kommen ans Grab
  • Ein Engel redet mit ihnen und gibt ihnen einen Auftrag
  • Sie rennen vom Grab weg. Jesus begegnet beiden Marias unterwegs und bestätigt den Auftrag des Engels

Vergleichen wir nun die beiden Berichte, so ist völlig eindeutig, dass das selbe Ereignis geschildert wird. Aber mit zahlreichen unterschiedlichen Details. Der Einfachheit halber möchte ich nur ein einziges Detail fokussieren: Die Begegnung zwischen Jesus und Maria Magdalena

Im Markusbericht begegnet Jesus Maria Magdalena gesondert, also nicht beim Weglaufen vom Grab. Im Matthäustext begegnet er Maria M. ( mit einer anderen Maria unterwegs), als sie vom Grab weglief.
Das alleine ist schon – und man kann das Drehen und Wenden wie man will – ist ein unauflösbarer Widerspruch en DETAIL

Fortsetzung folgt

Montag, 21. April 2014

Die Auferstehung Jesu: Alles Humbug oder eine bewiesene Tatsache?


Der Herr ist wirklich auferweckt worden und dem Simon erschienen“

Die Gerüchteküche brodelte. Berichte machten die Runde, dass Jesus auferstanden sei und Menschen erschienen wäre. Aber war das möglich? Konnte ein Toter zu den Lebenden zurückkehren? Anderseits, hatte der Meister nicht immer wieder angekündigt, dass er am dritten Tage auferstehen würde?
   Zu gerne hätte die engsten Jünger Jesu  den Berichten geglaubt. Aber vielleicht waren es ja lediglich Halluzinationen gewesen, die einem verzweifelten Wunschdenken entsprangen? Eine recht naheliegende und plausible Erklärung. Oder?
    Dann aber berichtete auch Simon Petrus davon, dass ihm Jesus erschienen sei. Nun bestand eigentlich kein Zweifel mehr. Den kannte man gut genug. Der würde nicht lügen oder sich täuschen lassen. Ihm vertraute man! Wenn er es sagte, so war es wahr!

Und diese nun gewonnene Einsicht platzte förmlich aus den Jüngern heraus, als die beiden Emmaus-jünger ihren Aufenthaltsort betraten: „Der Herr ist wirklich auferweckt worden und dem Simon erschienen“ Und die hatten natürlich nichts Eiligeres zu tun, als das zu bestätigen. Denn kurz zuvor war ihnen der auferstandene Jesus ja auf dem Weg in ihre Heimatstadt Emmaus selber erschienen.
    Und mitten hinein in diesen aufgeregten Austausch der neuesten „Neuigkeiten“ geschah auf einmal das völlig Unerwartete;   
Während sie aber dies redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch! Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen? Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe
   Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch; und er nahm und aß vor ihnen.

Die Evangelienschreiber, in diesem Falle Lukas, gewähren uns einen gewissen Einblick in die dramatischen Stunden und die Verwirrung der engsten Vertrauten Jesu, nachdem das leere Grab Jesu entdeckt worden war. Ein Zustand zwischen Bangen und Hoffen, bis letztlich die Hoffnung zur Gewissheit wurde. Ende gut alles gut!
   Aber war es auch wirklich so? Oder haben die Evangelienschreiber vielleicht ganz geschickt, - oder manchmal auch etwas ungeschickt – an dem „Märchen“ von der Auferstehung Jesu gestrickt. Wurden angebliche Augenzeugenberichte und Erscheinungen erfunden, um eine Auferstehung Jesu glaubhaft erscheinen zu lassen. Und so die Zeitgenossen und zukünftige Generationen in die Irre zu führen.

Leider kann man Letzteres nicht völlig ausschließen. Es könnte so gewesen sein. Es gibt keine wirklichen Beweise für die tatsächliche Auferstehung Jesu und die Wahrhaftigkeit der Jünger Jesu und der Evangelienschreiber.
    Also jetzt doch die Münze werfen und oder Atheist/Agnostiker bleiben? Nein, muss man nicht! Der auferstandene Jesus kann für einen zur persönlichen Erfahrung und Gewissheit werden. Wie? Das kann man zum Beispiel hier nachlesen: http://wegfinder.npage.de/auf-des-messers/titelseite.html

Samstag, 19. April 2014

Hopp oder topp!





"Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!"

Mit diesen Worten begrüßen sich viele Christen in aller Welt am Ostersonntag. Aber haben sie auch wirklich Recht? Hat sich folgende Gartenszene wirklich ereignet: 
"Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen. Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt.
  Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. Und es geschah, als sie deswegen ganz ratlos waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Gewändern bei ihnen. Da sie nun erschraken und das Angesicht zur Erde neigten, sprachen diese zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden!"

Die Auferstehung Jesu: Ein Betrug? Eine von frustrierten Jüngern Jesu erfundene Fabel, die sich und der Welt einfach nicht eingestehen wollten, dass sie drei Jahre ihres Lebens für eine falsche Überzeugung gelebt hatten? Und nun vor einem Scherbenhaufen standen?
     Einige Jahre später schrieb der Apostel Paulus in einem seiner Briefe:  
 ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften,
und dass er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen. Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. Danach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln. Zuletzt aber von allen erschien er auch mir

Also noch einmal zum Mitschreiben: Paulus behauptete, dass Jesus nach seiner Auferstehung u.a. mehr als 500 Menschen auf einmal erschienen sei und dass Einige von ihnen zum Zeitpunkt des geschriebenen Briefes noch leben würden. Und dass Jesus ihm auch persönlich erschienen sei.
    Angesichts dieser Eindeutigkeit der Aussage bleibt eigentlich nur ein Schluss. Hier liegt entweder ein massiver Täuschungsversuch vor – oder aber es stimmt. Entweder oder … hopp oder topp!

Ja, und was nun? Mag sich manche(r) fragen. Soll ich jetzt eine Münze werfen, oder was?  Nein, das muss er/sie nicht. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten der Überprüfung. Denn in einem der Briefe heißt es auch:  indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, … der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
   Im Klartext: Der auferstandene Jesus sitzt nun - laut Bibel - zur Rechten Gottes und blickt auf das Weltgeschehen herab. Wenn es denn tatsächlich so wäre, sollte ER dann nicht via Gebet erreichbar sein? Es wäre doch vielleicht mal einen Versuch wert. Oder? 
    Vielleicht kann man dann ja eines Ostersonntag zusammen mit vielen anderen Gläubigen in aller Welt mit Gewissheit behaupten: Er ist wahrhaftig auferstanden!

Der Brief des Simon Petrus


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„Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.  Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge.“ Die leise, brüchige Stimme des Apostels stockte und Jonas, der Schreiber blickte von seiner Schriftrolle auf.
   Die hellen Augen des Alten schienen auf einen Punkt in der Ferne gerichtet zu sein.  Jonas kannte diese Momente schon und pflegte ihn dann nicht zu stören. „Er ist wieder in die Vergangenheit abgetaucht. Er ist wieder mit dem Meister unterwegs“, würde Maria, seine Frau, jetzt in sein Ohr flüstern, wenn sie zugegen wäre

Simon Petrus mochte vielleicht eine Minute lang so unbeweglich und stumm dagesessen haben, bevor er sich wieder rührte und zu Jonas herüber blickte: „Verzeih! Die Macht der Bilder … es geht gleich weiter.“ Jonas legte seinen Federkiel auf den Holztisch und sagte dann: „Nicht das ich deine Worte bezweifele, Simon. Aber ihr habt wirklich auf dem Berg den Mose und den Elia gesehen, und die Stimme Gottes gehört?“  Nun war es raus. In all den Jahren hatte er die Wunder bestaunt, die der Herr durch Petrus bewirkt hatte. Und er wusste, dass der Herr dem Petrus in besonderer Weise nahe war. Aber diese seltsame “Berg-Geschichte” hatte er irgendwie nie richtig glauben können.
  „Ich verstehe dich gut,Jonas!“ hörte er nun wieder die Stimme des Alten.Nun wurde seine Stimme eindringlich: „Aber es war genauso, wie es Bruder Matthäus geschrieben hat  hier. Es war keine Einbildung, Jonas. Alles war so real, wie wir beide hier draußen am Tisch uns gegenüber  sitzen und miteinander reden. Möge der Herr dir Einsicht schenken, dass ich die Wahrheit spreche.“

Er stand auf, ging ein paar Schritte umher und setzte sich dann wieder auf die Bank. „So, und nun lass uns den Brief zu Ende bringen. Schreib: Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht …“

Mittwoch, 16. April 2014

Warum Christen von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugt sind und es Anderen unbedingt weitersagen wollen


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Wieso bestehen die  Christen - scheinbar gegen alle Vernunft - so sehr auf die Richtigkeit ihres Glaubens. Ist die ganze Geschichte von der Auferstehung Jesu nicht reichlich absurd? Von frustrierten Jüngern Jesu erfunden, um die Menschen ihrer Zeit zu täuschen? Und überhaupt die Geschichte von Adam und Eva und dem Sündenfall. Haben die Evolutionstheoretiker nicht den Nachweis erbracht, dass die Sache mit Adam und Eva nicht stimmt, der ganze Schöpfungs-Glaube Unsinn ist und es einen GOTT nie gegeben hat?

 Wirkliche Christen haben einen einzigen Grund von der Richtigkeit  ihres Glaubens überzeugt zu sein. Jede(r) hat auf seine/ihre Weise ganz persönliche Erfahrungen mit Jesus und mit Gott gemacht. Und macht sie täglich neu. Christlicher Glaube basiert auf  Erfahrungs-Wissen und die Existenz Gottes ist - für Christen - eine zur Gewißheit gewordene Tatsache.

Und aufgrund dessen können sie auch weiterhin ruhig schlafen, wenn die Wissenschaftler ihre Evolutionstherorie mittlerweile zur bewiesenen TATSACHE erklärt haben.  Als Christ weiß man, dass dies Unsinn ist. Man weiß aufgrund der persönlichen Erfahrungen, dass Gott existiert und somit auf die Welt eine Schöpfungwerk Gottes ist.

Ich möchte schließen mit einer kurzen Erkärung, warum die Christen dann nicht einfach mit ihrer Gottes-Erkenntnis zufrieden sind und sie still für sich genießen. Warum legen sie so einen "Missions-eifer" an den Tag? Warum lassen sie die Anderen Menschen in Ruhe nach ihrer eigenen Facon selig werden?

Wirklichen Christen geht es - entgegen landläufiger Meinung - nicht um Macht oder "ums Recht behalten wollen". Wirkliche Christen erleben - wie gesagt - ihren Glauben als richtig und es reicht ihnen nicht, selber die Zusage des ewigen Lebens zu haben.    Sie wollen dazu beitragen, dass auch andere Menschen den Weg zu Gott und dem ewigen Leben finden. Deshalb reden sie über ihre im Glauben gemachten Gotteserfahrungen. Der Apostel Paulus drückte es einmal so aus:
 "ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jeden (an Christus) glaubenden Menschen" (Paulus)


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Montag, 14. April 2014

Ein göttlicher Plan



Als ich im Juni 1985 zum christlichen Glauben gefunden hatte, war dies ein radikaler Einschnitt in meinem Leben . Etwas grundlegend Neues hatte begonnen. Mein Leben nach meiner Bekehrung würde ein anderes sein als das Leben vor meiner Bekehrung.

„Gott hat einen Plan für dein Leben! Einen viel besseren als du dir jemals selber ausdenken könntest.“  Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr genau, wann und wo  ich diesen Satz zum ersten Mal hörte. Auf jeden Fall war mir die Logik dieser Aussage auf Anhieb einleuchtend. Natürlich! Wenn jemand weiß, was für mich selber gut und richtig ist, dann ER!

Die zehn Jahre (zwischen meinem 17. und 27.Lebensjahr), in denen ich mein Leben selber zu „managen“ versucht hatte, konnte man getrost mit der Überschrift versehen: Eigentlich hatte ich keinen Plan! So war ich oft recht plan- und teilweise zielos herumgeirrt und am Ende dann auch noch „grandios“ gescheitert. Wenn auch dem ein tieferer Plan und eine waltende Vorsehung zugrunde gelegen haben mag. hier

Das also sollte nun besser werden. Aber wie? Mir war klar, dass ich mich nicht nur auf die grundsätzlich waltende Vorsehung verlassen konnte. Das würde bestenfalls Plan C oder D Wirklichkeit werden lassen. Wenn ich wirklich wollte, dass der göttliche Plan A Wirklichkeit werden sollte, war meine aktive Mitwirkung gefragt. Musste ich mich öffnen für  Gottes  Führungen in meinem Leben.

Und so kaufte ich mir ein Poster im Buchladen des Jesus-Hauses und hängte es – zur gelegentlichen Erinnerung – über mein Bett. Es war das Bild  einer Weggabelung  zu sehen, auf dem stand: hier

Sonntag, 13. April 2014

Rettung aus großer Not

"Ruf mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich loben." ( Psalm 50, Vers 15)

Während meiner Bremer Zeit (1988-1997) lernte ich einmal einen Seemann kennen. Wir unterhielten uns über dies und das, und irgendwann fragte ich ihn: „Sag mal, glaubst Du eigentlich an Gott?“
  Vielleicht überrascht durch die Direktheit der Frage antwortete er nicht sofort, sondern griff stattdessen nach seinem Tabakbeutel und begann sich eine Zigarette zu drehen. Legte sie dann vor sich hin. „Ja“, sagte er, „ich glaube an Gott. Und ich will dir auch erzählen warum!“ Und dann erzählte er mir eine Geschichte, die sich in etwa folgendermaßen zugetragen hatte.
 
Er befand sich als Matrose an Bord eines Schiffes, das sich irgendwo auf hoher See befand. Bei irgendwelchen Außenbordarbeiten verlor er das Gleichgewicht und stürzte ins Meer. Niemand hatte es gemerkt, sein Rufen blieb ungehört. Das Schiff verschwand langsam aus seinem Sichtkreis.
  „Mich erfasste wilde Panik! Auf einmal war mir klar, dass ich alleine mitten im Ozean völlig verloren war. Und dann begann ich zu beten: Gott, wenn es dich wirklich gibt, hilf mir!“ Er griff nach seiner Zigarette, zündete sie an und nahm einen tiefen Zug.

„Ich hatte das kaum gesagt“, fuhr er fort, „als ich plötzlich eine tiefe innere Ruhe verspürte und eine Stimme in mir sagen hörte: Hab keine Angst! Es wird Hilfe kommen!  Und so legte ich mich auf den Rücken, und wartete ab. Zum Glück hatte ich eine Schwimmweste an, die bei solchen Arbeiten immer vorgeschrieben ist.“
  Fast zeitgleich war ein Militärhubschrauber in dieser Region unterwegs, allerdings ca. zweihundert Seemeilen entfernt. Plötzlich kam ein Funkspruch von der Kommandozentrale. Der Hubschrauber änderte seinen Kurs, flog später genau über den Seemann hinweg, der Pilot sah ihn und er wurde errettet.

Die Zigarette war aufgeraucht und er drückte sie im Aschenbecher aus:.„Seit jenem Tag,“ sagte er, „ glaube ich an Gott!“