Dienstag, 12. Februar 2019

Vom Geschöpf zum Kind Gottes (2): Das drohende Weltgericht


Den Menschen ist es gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht (Hebräer 9,27)
Das der Mensch sterben muss, ist allgemein bekannt. Das ihn danach aber – laut Bibel - ein himmlisches Gericht erwartet, vielleicht nicht so:
 „Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.
  Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
  Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen. (Offenbarung 20)
Keine erfreulichen Nachrichten. Zumal die Bibel wenig Zweifel daran lässt, dass wir alle Sünder sind, denen es an Ruhm vor Gott mangelt (Römer 3)
Sind wir also alle Passagiere auf einem untergehenden Schiff? Verloren in Zeit und Ewigkeit?
   Nun, die biblische Botschaft von der Erlösung durch den Tod Jesu am Kreuz ist den meisten ja bekannt: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht (Jesus, Johannes 5,24) und Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben. (Jesus, Johannes 6,47)
Kurzum, es gibt biblisch gesehen einen Weg das himmlische Gericht zu umgehen.

Bleibt natürlich offen, ob diese biblische Darstellung tatsächlich der Wahrheit entspricht. Aber um diese biblische Botschaft ignorieren zu können, steht eigentlich zu viel auf dem Spiel. Wie aber herausfinden, ob es wirklich stimmt oder nicht? Dazu demnächst mehr!

Donnerstag, 7. Februar 2019

Vom Geschöpf zum Kind Gottes (1): Der gefallene Mensch




7 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. (1.Mose 1)

Die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass wir Menschen (besondere) Geschöpfe Gottes sind. Eine Behauptung, die heutzutage zunehmend weniger für wahr gehalten wird. Immer mehr Menschen glauben, dass es da keinen Schöpfergott gegeben hat und wir lediglich das Ergebnis evolutionärer Prozesse sind.
     Wer dennoch an einen Schöpfergott glaubt und dies auch im privaten Kreis oder öffentlichen Raum bekundet, muss sich mitunter warm anziehen. Vor fünfhundert Jahren war es eher umgekehrt. Da war das Infragestellen eines Schöpfergottes ein Sakrileg, welches schwere Folgen haben konnte. So ändern sich die Zeiten!

Ein Hauptargument gegen die Existenz des biblischen Schöpfergottes ist die sogenannte Theodizeefrage: „Wie kann ein gütiger und allmächtiger Gott es zulassen, dass wir in einer so unperfekten Welt leben? So vielem Elend und Leiden ausgesetzt sind?“
     Ein durchaus nachvollziehbares und in diesem Sinne auch gutes Argument. Aber kein Argument, was die Angelegenheit entscheiden würde. Die Bibel hat auf die Theodizeefrage eine Antwort:
3 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens. (1. Mose 3)
Die Vertreibung aus dem Paradiese infolge eines Sündenfalls

Dies mögen Viele vielleicht für ein altes Märchen halten, aber der gefallene Mensch wäre zumindest keine unplausible Erklärung für unser irdisches Jammertal.
     Inwieweit tatsächlich zutreffend, steht auf einem anderen Blatt. Aber halten wir erst einmal fest, dass durch die Theodizeefrage der christliche Glaube nicht aus den Angeln gehoben wird.