Dienstag, 18. Februar 2014

Vom Paradies ins Jammertal verbannt?

Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde“, lautet der wohlbekannte erste Satz der Bibel. Und nachdem er die Erde bewohnbar gemacht hatte, schuf Gott den Menschen „nach seinem Bilde“. Genau genommen waren es zwei Menschen, nämlich Adam und Eva, die im Garten Eden angesiedelt wurden. Und alles war wohl geraten und gut!

Und eigentlich hätte es auch so bleiben sollen und können. Wenn, ja wenn Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen hätten, was ihnen ausdrücklich verboten worden war. Und so war der erste Super-Gau der Menschheitsgeschichte, der sogenannte Sündenfall eingetreten.

Die Folgen waren drastisch! Von nun an waren die Menschen sterblich und mussten ihr zeitlich begrenztes Dasein auf Erden nun jenseits von Eden zubringen. Und zwar unter verschärften Bedingungen wie harte Landarbeit und Leiden. Etwas salopp formuliert könnte man sagen: Sie wurden aus dem Paradies ins irdische Jammertal verbannt! Wo wir bis heute verblieben sind!

So jedenfalls lautet das Zeugnis der Bibel!

Freitag, 14. Februar 2014

Ein versprochener himmlischer Lohn

"Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist “


Man weiß ja aus den verschiedensten Zusammenhängen, wie schwer es manchmal sein kann, sich zu etwas oder jemanden zu bekennen. Es kann unter Umständen mit schwerwiegenden Konsequenzen verbunden sein. Andererseits hat man zumindest in unserem Lande nicht unbedingt um Leib und Leben zu fürchten.

Ganz anders war das aber in den frühen Zeiten des Christentums im Römischen Reich. Da konnte ein Bekenntnis zu Christus den Tod zur Folge haben. Wie beispielsweise für eine Reihe von Christen zu Zeiten von Kaiser Nero, nachdem Rom sieben Tage lang gebrannt hatte.

Die Christen Roms waren um das Jahr 64. n.Chr. eine kleine, abgeschiedene Sekte von vielleicht 2000 – 3000 Mitgliedern. Zu klein um dem mächtigen Rom wirklich gefährlich werden zu können. Aber ob ihrer „Geheimniskrämerei“ geradezu ideal für eine falsche Anklage. Und Kaiser Nero ergriff diese Gelegenheit beim Schopfe, um sich des Verdachts der eigenen Brandstiftung Roms zu entledigen.

Viele Christen wurden gefangen genommen und – will man dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus Glauben schenken – auf recht bestialische Weise zu Tode gebracht. Viele wurden im Circus Maximus – zur Belustigung des Volkes- , hungrigen Löwen zum Fraß vorgeworfen oder aber gekreuzigt. Solche Massenkreuzigungen sollen auch in den vatikanischen Gärten stattgefunden haben.  Man schätzt, dass etwa 400-500 Christen so ihr Leben gelassen haben.

Im Zuge dieser ersten Verfolgungswelle oder ihren Ausläufern sollen auch die Apostel Petrus und Paulus ums Leben gekommen sein. Letzterer durch Enthauptung, Ersterer durch eine Kreuzigung mit dem Kopf nach unten. Weil er – wie die Legende überliefert –  „sich nicht würdig genug fühlte, so wie sein Meister zu sterben“.

Aber ihm wie allen anderen wegen des Glaubens Verfolgten war ja schon zu Jesu Lebzeiten von ihm Mut zugesprochen worden: Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.