Montag, 31. März 2014

Jona -3-: Der tiefe Fall

Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da wurde das Meer still und ließ ab von seinem Wüten. Und die Leute fürchteten den HERRN sehr und brachten dem HERRN Opfer dar und taten Gelübde.
  


Jonas Flucht vor Gott und dessen Auftrag endete in einer persönlichen Katastrophe, dem Sturz in die tosenden Fluten des Mittelmeeres. Allerdings hatte Jona zuvor noch einmal Charakterstärke gezeigt. Als das geworfene „Orakel-Los“ der Seemänner ihn als Schuldigen markierte, mimte er nicht den Ahnungslosen und bettelte auch nicht um sein Leben: „Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer still werden und von euch ablassen. Denn ich weiß, dass um meinetwillen dies große Ungewitter über euch gekommen ist.“

Man muss es den Seeleuten wirklich hoch anrechnen, dass sie seinem Rat erst einmal nicht folgten, sondern den Kampf mit dem Schicksal und dem tosenden Meer aufnahmen: „Doch die Leute ruderten, dass sie wieder ans Land kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer ging immer ungestümer gegen sie an.“
 
Es war natürlich aussichtslos! Wenn die Hand des HERRN sich heimsuchend auf einen legt, ist jeder Widerstand zwecklos. Und so gaben die Männer schließlich auf und warfen Jona – wie geheißen – mit der Bitte um Gnade für sich selber über Bord.
 
Und tatsächlich! Der Schrecken hatte ein Ende! Das Meer beruhigte sich augenblicklich und die Männer, von denen noch kurz zuvor „jeder zu seinem eigenen Gott geschrien hatte“, erkannten den HERRN. So hatte für sie alles ein glückliches Ende genommen. Jonas Ungehorsam war für sie zu einem persönlichen Segen geworden.
 
Für Jona allerdings hatten die Leiden gerade erst begonnen!



Fortsetzung folgt

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