Donnerstag, 6. März 2014

Ein göttlicher Befehl

„Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!“
Als Abram aufwachte, hörte er die Stimme noch in sich nachhallen … in das Land, dass ich dir zeigen werde! Er richtete mühsam seinen Oberkörper auf und blickte auf die neben ihm schlafende, ruhig atmende Sarai. Dann wanderte sein Blick im Halbdunkel des Zeltes umher. Alles lag still und wie gewohnt an seinem Platz.

Was war das?  fragte er sich leicht verwirrt. Wer hatte da zu ihm gesprochen? Er versuchte sich den Traum in Erinnerung zu rufen. Genau! Er war im Traum auf der Suche nach einem entlaufenen Esel gewesen, hatte ein kleines Wäldchen durchlaufen und plötzlich auf einem Felsvorsprung gestanden. Dort hatte er stumm  in die Ferne gestarrt! Und dann hatte er eine alles durchdringende Stimme fest und gebieterisch sagen hören: „Geh aus deinem Land ...“

Mit einem Mal war ihm ohne jeden Zweifel klar, wer da zu ihm geredet hatte. Er erhob sich vorsichtig von seinem Lager, ging leise rüber zu dem kleinen Altar, kniete nieder, beugte sein Haupt und betete still an.

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