Montag, 27. Juli 2015

War Jesus der gottgesandte Messias?




In seinen Jüdischen Altertümern berichtet der römisch-judische Geschichtsschreiber Josephus über den Tod des Apostels Jakobus, der im Jahre 62 n. Chr. auf Geheiß des damaligen Hohepriesters Aranus in Jerusalem gesteinigt wurde. Was großen Unmut im Volke auslöste, weil man ihn für einen "Gerechten" hielt.

Die Erwähnung dieses Ereignisses ist insofern von besonderer Bedeutung, weil Josephus von "Jakobus, den Bruder von Jesus, den sie Messias nannten" spricht.  Zwar entstanden die Jüdischen Altertümer erst im Jahre 94 n.Chr., aber Josephus lebte die ersten 30 Jahre seines Lebens (von 37 n.Chr. bis 67 n.Chr.) in Jerusalem. Und somit dürfte gewisse eigene Kenntnisse über die Jerusalemer Gemeinde gehabt haben.
    Wir haben es hier also mit einem frühen außerbiblischen Beleg der Existenz Jesu und seiner messianischen Sendung zu tun, was auch von den meisten modernen Forschern so gesehen wird.

Die Frage, die offenbleibt, ist natürlich ob Er nun auch wirklich der Messias war, wie es im Neuen Testament durchgängig behauptet wird. Auch dazu gibt es eine Stelle bei Josephus, aber sie gilt als umstritten. "Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tag wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort.
"

Man unterstellt dem Historiker  Eusebios (4. Jahrhundert n. Chr.), dass er sie in den Text eingefügt haben soll. Und in der Tat mutet der Satz:: "Er war der  Christus" für einen nicht-christlichen  Juden schon etwas seltsam an. Andererseits wäre eine solche Einfügung - zumindest aus heutiger Sicht - eine redaktionelle Bearbeitung, die einer Täuschung gleichkäme. Und dies möchte ich dem Eusebios dann doch nicht unterstellen.

Wie dem auch sei, letztendlich muss jeder selber herausfinden, ob Jesus der gottgesandte Messias war oder nicht. Aus eigener Erfahrung möchte ich bezeugen, dass ich 1985 durch eine Lebensübergabe an Jesus zu Gott gefunden habe. Die ganze dramatische Geschichte kann man hier lesen: Im Banne des Bösen


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