(Fortsetzung des ersten Teils):
Nehmen wir nun noch den Johannes-Bericht hinzu, so wird der unauflösbare Widerspruch en detail völlig offensichtlich:
Maria aber stand draußen bei der Gruft und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich vornüber in die Gruft und sieht zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einen bei dem Haupt und einen bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. Und jene sagen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.
Als sie dies gesagt
hatte, wandte sie sich zurück und sieht Jesus dastehen; und sie
wusste nicht, dass es Jesus war. Jesus spricht zu ihr: Frau, was
weinst du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner,
spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du
ihn hingelegt hast! Und ich werde ihn wegholen.
Jesus spricht zu ihr:
Maria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch:
Rabbuni! - das heißt Lehrer. Jesus spricht zu ihr: Rühre mich
nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber
hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem
Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott!
Maria
Magdalena kommt und verkündet den Jüngern, dass sie den Herrn
gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.
In diesem Johannes-Bericht findet die Begegnung zwischen Jesus und Maria Magdalena am Grab statt, und nicht wie im Matthäus-Bericht auf dem Wege zu den anderen Jüngern. Dies ist ein so völlig offensichtlicher unauflösbarer Widerspruch, den selbst ein Kleinkind erkennen kann. Und man sich fragt, wie es kommt, dass ein so offensichtlicher Sachverhalt von vielen Christen ignoriert wird. Greift hier das vielleicht das bekannte Wort: “Was nicht sein darf, das nicht sein kann?“
Fortsetzung
folgt
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