Man
weiß ja aus den verschiedensten Zusammenhängen, wie schwer es
manchmal sein kann, sich zu etwas oder jemanden zu bekennen. Es kann
unter Umständen mit schwerwiegenden Konsequenzen verbunden sein.
Andererseits hat man zumindest in unserem Lande nicht unbedingt um
Leib und Leben zu fürchten.
Ganz
anders war das aber in den frühen Zeiten des Christentums im
Römischen Reich. Da konnte ein Bekenntnis zu Christus den Tod zur
Folge haben. Wie beispielsweise für eine Reihe von Christen zu Zeiten von Kaiser
Nero, nachdem Rom sieben Tage lang gebrannt hatte.
Die
Christen
Roms waren
um das Jahr 64. n.Chr. eine kleine, abgeschiedene Sekte von
vielleicht 2000 – 3000 Mitgliedern. Zu klein um dem mächtigen Rom
wirklich gefährlich werden zu können. Aber ob ihrer
„Geheimniskrämerei“ geradezu ideal für eine falsche Anklage.
Und Kaiser Nero ergriff diese Gelegenheit beim Schopfe, um sich des
Verdachts der eigenen Brandstiftung
Roms
zu entledigen.
Viele Christen wurden gefangen genommen und – will man dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus Glauben schenken – auf recht bestialische Weise zu Tode gebracht. Viele wurden im Circus Maximus – zur Belustigung des Volkes- , hungrigen Löwen zum Fraß vorgeworfen oder aber gekreuzigt. Solche Massenkreuzigungen sollen auch in den vatikanischen Gärten stattgefunden haben. Man schätzt, dass etwa 400-500 Christen so ihr Leben gelassen haben.
Im Zuge dieser ersten Verfolgungswelle oder ihren Ausläufern sollen auch die Apostel Petrus und Paulus ums Leben gekommen sein. Letzterer durch Enthauptung, Ersterer durch eine Kreuzigung mit dem Kopf nach unten. Weil er – wie die Legende überliefert – „sich nicht würdig genug fühlte, so wie sein Meister zu sterben“.
Aber ihm wie allen anderen wegen des Glaubens Verfolgten war ja schon zu Jesu Lebzeiten von ihm Mut zugesprochen worden: Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.
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