Donnerstag, 3. April 2014

Eine selig-machende Botschaft

 



         ... denn es ist eine Kraft Gottes, die die selig macht, die daran glauben.

Es war im Römischen Reich kein Problem über Gott zu sprechen. Der römische Himmel war voller Götter und jedem Bewohner des Reiches war es erlaubt, nach eigener „Facon“ selig zu werden. Die römischen Machthaber waren da sehr tolerant. Selbst bei den Juden mit ihrem Ein-Gott-Glauben drückte man ein Auge zu.
  Ausgerechnet aber gegenüber den römischen Christen begannen Herrscher und Bevölkerung zunehmenden Unmut zu entwickeln. Denn diese Christus-Gläubigen führten eine Art Eigenleben. Sie sonderten sich von der übrigen Bevölkerung weitgehendst ab und trafen sich untereinander in Häusern und Katakomben. Sehr verdächtig!
   Und zu allem Überfluß lehnten sie die römischen Götter verächtlich ab. Jene Götter, die Rom bislang doch immer so erfolgreich beschützt hatten. Gar nicht gut, dachten viele Römer. Denn mit den Göttern war in Punkto Respektlosigkeit nicht zu spaßen. Hatte ihnen schon so manche unnötige militärische Niederlage eingebracht.

Vermutlich wusste Paulus um diese Anti-Stimmung in der römischen Bevölkerung und auch um eine gewisse Scheu mancher Christen, von ihrer Hoffnung in Christo zu reden. Sie bevorzugten ein heimliches und ruhiges Christsein. Nur nicht das mächtige Rom unnötig provozieren!
  Was auf den ersten Blick als sehr vernünftig erscheint, war es aber in den Augen von Paulus nicht. Und so streicht er seinen eigenen Verkündigungsmut heraus: "Ich schäme mich des Evangeliums nicht ...". Mochte Rom sich provoziert fühlen. Das galt es dann in Kauf zu nehmen. Denn es ging ja um so viel mehr. Es ging darum, verlorene Seelen vor dem ewigen Verderben zu bewahren.
   Und da stellt sich natürlich die Frage, ob wir diese Sichtweise des Paulus heute eigentlich noch so teilen. Gewiß, wir glauben an Jesus und das ewige Leben. Aber interessiert uns eigentlich die verlorene Welt um uns herum wirklich? Oder sind wir nicht vollauf damit beschäftigt unseren Alltag und unser ganz persönliches Glaubens-Leben auf die Reihe zu bekommen? Kurzum, weiß unser persönliches Umfeld von unserer Hoffnung in Christo?

Ich möchte mit einem ganz praktischen Rat schließen.Warum sich nicht mit einem Flyer bewaffnen, der ein kurzes persönliches Zeugnis enthält. Den kann man bei Gelegenheit weitergeben, liegen lassen oder auch mal in einen Briefkasten werfen. Vielleicht ja der Anfang eines guten Gesprächs oder einer wunderbaren Freundschaft! 


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