Sonntag, 13. April 2014

Dreißig Silberlinge und/oder echter Glaube

 „und (Judas) sprach: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie aber setzten ihm dreißig Silberlinge fest. Und von da an suchte er Gelegenheit, ihn (Jesus)zu überliefern.“ (Matthäus 26,15)

Der Verrat des Judas ist ja eine hinlänglich bekannte Geschichte und das Wort Judas-Lohn in den Sprachgebrauch eingegangen. So ziemlich jeder weiß, was damit gemeint ist. Für Geld einen Freund verraten ist so ziemlich das Letzte, was die meisten von uns tun würden. Hoffe ich zumindest.
    Nun habe ich gerade gelesen, dass jedem, der am Gründonnerstag 2014 in Düsseldorf aus der katholischen Kirche austritt, 30 Euro ( das Geld für die amtlichen Gebühren) von einer nicht-christlichen Organisation erstattet werden sollen. 30 Silberlinge … 30 Euro … ein netter Zufall! Oder mehr als das? :-)

Nun, wie auch immer. Aber eines sollte doch auch den fröhlichen Geldspendern klar sein: Jemand der diesem Aufruf folgt, ist im Herzen vermutlich schon gar kein Christ mehr. Und nutzt nun vielleicht nur die Gelegenheit, dies endlich auch offiziell zu dokumentieren. Und wenn es den „Judas-Lohn“ ...äh, Entschuldigung, die Gebührenerstattung obendrauf gibt. Warum nicht! mag er/sie sich denken.

   Ich  bin kein katholischer, aber ein überzeugter Christ. Man könnte mir 1 000 000 Euro bieten oder mehr für einen Glaubens-austritt. Ich würde nur müde lächeln und vielleicht antworten: „Sehe ich so bescheuert aus? Ich verkaufe doch nicht mein Seelenheil für ein wenig schnöden  Mammon!“

Im zweiten und dritten Jahrhundert nach Christus ließen viele Christen in den römischen Zirkusarenen ihr Leben. Und dabei hätten sie nur dem „göttlichen Kaiser“ ein Opfer darbringen müssen. Sie starben lieber als ihren Glauben zu verleugnen. Und wenn sie Recht hatten mit ihrem Glauben - wovon ich überzeugt bin – wartet auf sie das ewige Leben.

Ein Letztes! Christsein bedeutet nicht – wie fälschlicherweise oft angenommen – Kirchenzugehörigkeit. Christsein heißt in erster Linie durch den Glauben an den auferstandenen Jesus Christus in eine persönliche Beziehung zu Gott gelangt zu sein. Ich habe das 1985 unter dramatischen Umständen erlebt und in einem Buch niedergeschrieben. Hier eine verkürzte Version davon:Meine Geschichte

Allen, ob gläubig oder nicht gläubig, ein frohes Osterfest. Und vielleicht schaut der ein oder Andere ja doch mal in eine Kirche oder Gemeinde rein. Denn; „Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen